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Die Legende des Propheten ist ein Mythos der Nem Ashirbruderschaft, niedergeschrieben von Hochexarch Najid Nahir.

Inhalt[]

Vielen von uns ist und war er von entschiedener Bedeutung. Er führte uns auf den „Weg“ und verbindete uns auf ewig mit dem ewigen Licht und dem Wohlwollen des Elementaren. Er lehrte uns zu schätzen was es bedeutet mit dem Licht zu fühlen und durch es zu handeln. Möge sein Name bis in alle Ewigkeiten überdauern und sein Wirken weiterhin da kommenden Generationen ein strahlendes Vorbild und Quell der Hoffnung sein in der dunkelsten Stunde sowie am hellsten Tage der Zeit.

Auszüge aus dem Tagebuch des Propheten[]

Staub weht über die gar endlosen geschwungenen Dünen der Nah Amibwüste , welche den östlichen Gürtel der geheiligten Ebenen bilden, welche einst von unseren Vätern als sie die ersten Schritte auf dieser Welt taten als Fahralon benannt wurden was in dem Dialekt meines Stammes soviel wie Land unter der Sonne bedeutet. Tage und Nächte wandert nun mein Volk müde und hungrig durch diese Sandigen Weiten auf Aussicht auf eine Bleibe, einen Ort wo wir verweilen mögen. Wasser und Nahrung werden knapp seitdem die Schatten des Himmels immer wieder über diese Länder herfallen, suchend und geifernd durchstreifen sie diese Ebenen mit gar wachsarmen und mordlüsternen Augen um sich im Momente der Unachtsamkeit auf jene herab zu stürzten, welche da eines unachtsamen Schrittes gehen. Ich höre die Alten, wie sie des Nachts zu den Göttern sprechen; Ihnen Opfer darbringen in gar jeglicher Form. Ich höre die Mütter und die Kinder weinen des Nachts, wenn der silbrige Schein des Abendsterns die leuchtende Feuer des Lebens, die den Tag erhellen ablöst.

14. Tag des Monats der roten Sonnen

Noch immer brennen die Feuer des Himmels stark über diesen Landen. Weit scheint unser Weg und schier endlos die Entbehrungen, welche wir da ergeben müssen. Jene die nicht des Wahnsinns erlagen und ihr Ende in den ewigen Sanden fanden werden über die Tage, welche schier endlos wirken und scheinbar nicht enden wollen, werden Opfer der Schatten, welche vom Himmel fallen. Mit großen und starren Augen blicken sie Einen an, welche gar immer wach und listig sind und wenn sie da könnten des Tapferen Herz durchbohren. Schon von weitem vernimmt man ihre schrillen krächzenden Stimmen, welche an gar üble Geister aus längst vergangenen Zeiten erinnern. Noch immer wollen die Götter scheinbar nicht mit den Alten sprechen. Es scheint fast so als würden sie uns nicht mehr erhören.

15. Tag des Monats der roten Sonnen

Um die Götter gnädig zu stimmen bin ich nun mit den Alten ausgezogen zum heiligen Berge von Ar’eshun um von dort aus in gar stiller Meditation ihren Stimmen zu lauschen; um Opfer da zu bringen und zu beten , dass man den Meinen nun endlich Gehör schenke. So langsam senkt sich der Sonnes heller Strahl über die schroffe, felsige Ebene um von der Dunkelheit der Nacht im Empfang genommen zu werden.

17. Tag des Monats der roten Sonnen

Nun ist es schon 2 Monde her, dass ich und meine Brüder uns am Gipfel des Ar’eshun versammelt haben. Noch immer hallt der beschwörende Singsang der Ältesten in den Ohren; immer lauter und flehender dringt er in die karge Ebene hinaus aus gar luftiger Höhe. Doch noch immer schenkt man den Unseren nicht Gehör.

18. Tag des Monats der roten Sonnen

Nun die Worte, die ich jetzt hier niederschreibe sollen alle Worte des Trostes sein und die Erkenntnis bringen, dass ein neues Zeitalter voran schreitet meine Brüder. Als fast der Hoffung letzen Schimmer meiner Seele entrann, durchbrach ein gar gleißendes Licht die schwarzen Wolken aus Leid und aus Kummer. Donner folgte dem Lichte und zerschmetterte die Spitze des Ar’eshun in gar dutzende von Teilen und zerstreute sie über das ganze Land. Unwissend der Dinge die da kamen warfen sich die Ältesten gen Boden. Auch ich hatte mit den unruhigen Geistern in mir zu kämpfen, doch fasste ich das in mir zusammen was mancher in dieser Situation Mut, der andere wiederum als Dummheit beschimpfen würde, doch frage ich euch meine Brüder und Schwestern wer ist wahrlich dumm? Der Dumme der vor dem unausweichlichen Schicksal davon läuft und sich somit der Lehre der Erfahrung entzieht auf dessen leisen Schritten die Weisheit folgt oder der Dumme der sich tapfer gegen des Schicksals scheinbar unausweichlicher Fügung entgegenstellt; bereit für das Wohl seiner Brüder das eigene Wohl zu vergessenen. Also erhob ich mich wohl wissend meiner Tat und schritt auf das Licht zu. Im Klaren darüber, dass dies mein Ende sein sollte. Doch zu meiner Überraschung erblickte ich da wo einst die Spitze des Berges, welcher gar einer steinernen Faust nach den Wolken griff ein Quell des reinsten und frischesten Wassers. Um das Wasser herum gedieh das Leben in gar reichlicher Form und das Licht sprach zum mir:

„Früchte dich nicht mein Sohn, denn ich bin der Eine , der Vater, der Herr, der da kam um das Leid aller Wesen zu lindern, welche auf meinen Erden wandeln. Sehet mein Licht soll euch beschützen und behüten bis an das Enden aller Zeiten und darüber hinaus. Wohin du gehst ich werde mit dir sein, denn ich bin euer Vater, euer Herr. Meine Liebe und meine Fürsorge zu allen Wesen sollen mit euch sein und durch euch leben. Und wohin du auch schreiten magst da soll das Leben erblühen in all seiner Vielfältigkeit und Pracht. Richte dein Blick gen Süden mein Sohn, das was man die Wälder, welche man einst die Wälder von Terokkar nennen wird biete dir und den Deinen Schutz und Geleit.“

Noch lange sollte ich mit dem neuen Herrn sprechen und ich hörte ihm zu und lernte gar viel. Als der neue Vater seine Worte beendet hatte, wanderte das Licht wieder gen Eden hoch am Firmament. Strahlend hell und klar fiel das Lächeln des Vaters auf uns herab und wohin es fiel erhob sich ein langer Stab aus der Erde. Ein reines und warmes Licht ging von ihm aus und seine Spitze schien so hell wie das Licht tausender von Sternen am nächtlichen Himmel. Vorsichtig ergriff ich ihn, ein warmes und seliges Gefühl durchkam mich. Ein Gefühl der Behütung und des Schutzes. Was auch immer es seihen mag es schein von einer schier allmächtigen Erhabenheit zu sein.

19. Tag des Monats der roten Sonnen

Frohen Mutes und mit der Erkenntnis, dass uns die versprochene Glückseeligkeit in weiter Ferne erwarten würde kehrte ich zum Fuße des Berges zurück zu den Meinen. Als erstes erfüllte eine laute Unruhe die Herzen meiner Brüder, einige meinten ich sei verrückt geworden in meinem Drang danach das versprochne Land endlich zu finden, andere meinten der neue Herrwürde aus hereinlegen wollen , wiederum andere meinten weiter auf die Worte der alten Götter zu warten. Als dann rammte ich um mir der Aufmerksamkeit meiner Brüder Herr zu werden den gar mächtigen Stab, welcher mir da gegeben wurde entschlossen in die Erde und als ich ihn wenig später wieder herauszog trat Wasser hervor so rein und klar wie jenes, welches ich auf dem Gipfel des Ar’eshun erblickte. Alsbald durchbrach ein Raunen die verblüffte Menge und der neue Herr sprach ein weiteres Mal zu den Unseren und erfüllte die Herzen mit Freuden. Als bald brachen wir auf; der untergehen Sonne entgegen gen Süden auf ins gelobte Land.

22. Tag des Monats der roten Sonnen

Nun wandern ich und die Meinen schon 3 Tage und Nächte auf dem Wege in das erhabene Land. Bald haben wir die Grenze der Wüste erreicht und Hoffnung macht sich in den Herzen breit. Hoffnung eine neue Welt zu schaffen in der alle Wesen, welche unter dem ewigen Lichte entlang schreiten Brüder seihen. Dies war der Wunsch des Herrn und so soll es sich erfüllen.

23. Tag des Monats der roten Sonnen

Mit seligem und gar ungläubigem Blicke betrachteten die Unseren den gar grünen Quell des Lebens, der sich da vor uns erstreckt. Um uns herum gedeihen sämtliche Formen des Lebens in gar herrlicher und fast verschwenderisch wirkender Pracht, doch jene Seeligkeit sollte nicht von langer Dauer sein. Wütendes und kehliges Krächzten drang durch das dichte Gestrüpp der Wälder und die Schatten des Himmels gaben sich zu erkennen. Gar bunte Federn schmückten ihre Häupter und lange, schwarze Klauen hingen von dort herab wo bei den Unseren die Hände entspringen. Wütend und zischend stürmten diese falkenartigen Kreaturen vom den Wipfeln der Bäume herab auf uns zu, doch sagte mir etwas tief in mir ich wäre nicht allein. So stellten wir uns zu Gefecht bereit das zu verteidigen was der Herr uns versprochen hatte. Wo ich vorher Angst oder Panik spürte ließen sich die Entschlossenheit und die Leidenschaft nieder. Fest umklammert hielt ich das Symbol der neuen Ordnung umklammert (den Stab des Auserwählten). Ein gar gleißendes Licht entfuhr dem Stab und fuhr auf die Angreifer hernieder. Sengende Hitze entstieg dem Stab als würde der feurige Odem tausender von Sonnen ihm innewohnen.

Von der schieren Angst ergriffen flohen die Falkenwesen in alle Himmelsrichtungen und alsbald legte sich Stille über die grünen Weiten der Wälder, bis auf ein mal ein riesenhaftes Wesen sich mit lautem markerschütterndem Geschrei aus den untern Ebenen der Wälder in die Lüfte emporhob und den Schein der Sonnescheibe verdunkelte. Sturm, Blitz und Donner folgten dem Getier, wenn es mit seinen mächtigen pechschwarzen Schwingen schlug. Lang währte der Kampf gegen das Ungetüm, welches von Eden herabstoße um mit seine scharfen Klauen zu packen und zu reißen und um die Unseren in die entlegensten Winkel der Wälder zu treiben. Als das Untier wieder von Eden herab stach um aufs Neue zu versuchen mit den Sicheln seiner Füße unsere Seelen zu ernten, in jenem Momente ergriff ich den Stab und schwang in hoch über meinem Haupte, dann überkam mich die Dunkelheit. Als ich zur späten Stunde wieder erwachte umgab mich eine jubelnde Menge. Ich war mir nicht im Klaren warum. Dennoch das Untier war besiegt und lag am Boden. Um die scheußliche Macht zu versiegeln und für reine Zwecke zu Nutze zu machen fertigten die Unseren Klingen aus den Knochen des gar mächtigen Tieres.

25. Tag des Monats der roten Sonnen

Höret auf meine Brüder und Schwester ein neues Zeitalter schreitet voran. Aus groben Gestein und dem Geäst der Bäume wird großes entstehen. Groß waren unsere Mühen und unsere Opfer, dennoch meine Brüder und Schwester so wurden wir belohnt mit dem was uns der Herr versprochen hatte. Im Angedenken dieser Tage gaben wir uns den Namen die Bruderschaft von Nem’Ashir was soviel bedeutet wie Wanderer unter dem ewigen Licht. Nun um jene Tage, die wir durchlebten und die Worte, die da die Wahrheit sind nie in Vergessenheit geraten mögen und auch kommenden Generationen ein leuchtendes Beispiel seihen, schreibe ich sie nieder in einem Buche das von nun an als Codex Luminare bekannt sein soll.

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